Qi Yang
Die Spannungen zwischen Kultur und Tradition seines fernöstlichen Geburtslandes und seiner heutigen westlichen Heimat prägen das Künstlerdasein von Qi Yang. Seine ihm eigene Bild- und Formsprache entwickelt er auf der Grundlage seiner Erfahrung mit der chinesischen Philosophie, der überlieferten chinesischen Kunst und der Meditationspraxis einerseits und seiner Kenntnis mit den Strömungen der westlichen Kunst anderseits. Aus diesem Widerstreit heraus bezieht die Kunst von Qi Yang ihre innere Triebkraft und legt so die vielfältigen Überschneidungen der unterschiedlichen Welten im permanenten Schaffensprozess des Künstlers offen.
In der Malerei des Künstlers wird eine eher oberflächliche Anlehnung an den „Abstrakten Expressionismus, den Tachismus und des Informel sichtbar. Er beabsichtigt die Maltechniken des abstrakten deutschen Expressionismus mit der philosophischen Vernunft des Daoismus im Sinne von „Die großen Erscheinungen sind ohne Form“ zu verbinden. Die Farbtöne sind einfach und klar, die Pinselführung schlicht und ungezwungen, die Rhythmik ist abstrakt, verändert sich fortwährend und hat so Qi Yangs eigenen Malstil geformt.
Der „Wanderer zwischen zwei Welten, Kulturen, Sprachen, Mentalitäten“, wie man ihn verschiedentlich genannt hat, vermag sich mit seinen Werken in der Nachbarschaft deutscher Kollegen mühelos zu behaupten. Dennoch besitzen sie den zusätzlichen Reiz, dass etwas von seiner fernöstlichen Herkunft in sie eingeflossen ist.
Vita
1952 geboren in Wuhu, V.R. China.
1978-82 Normal University Anhui. Bachelor of Arts.
1986-87 Dozent an der Kunstakademie der Shanghai Universität
1996 Promotion am Kunsthistorischen Institut der Universität Heidelberg
1987-97 Lebte in Köln und Heidelberg.
1999 Ernennung zum Professor für Freie Malerei
Kunst Akademie, Anhui, VR China.
Seit 2003 Visiting Professor der staatlichen Kunstakademie Xi`an, China.
2003-05 Lehrbeauftragter Professor für Malerei
der Bergischen Universität Wuppertal.
2005 Beirat der Identity Foundation Germany.
Teilnahme an der 2. Peking Internationalen Biennale.
2006-07 Reise zum Gelben Fluss im Nordwesten Chinas.
Seit 1998 Lebt mit der Familie in Düsseldorf
Einzelausstellungen (Auswahl ab 2004)
2009 „Lied des Frühlings“, Galerie Nero, Wiesbaden
„Schwarz/Weiß“, Kulturverein Zehntscheuer Rottenburg
„Utopie pur“, Kunstverein, Aahlen
2008 „Someone Sometime Somewhere“, Cube Art Museum Peking
“Qi Yang –Guan Yong” Two-Artist-Show, Galerie Felix Ringel Düsseldorf
Qi Yang – „So nah, so fern“, Galerie Reitz, Köln
„ZwischenSein“, Kulturverein Lüneburg
2007 Kulturprozess, Stadtmuseum Ratingen
Vision-Zeit-Raum, Galerie Beethovenstrasse, Düsseldorf
„Doppeltes Glück“, Galerie Nero, Wiesbaden
2006 Beyond the Heaven, Von der Heydt Museum, Wuppertal
8888 = Vier Mal Glück, Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Herne
Kulturprozess, Museum Bentlage und Kulturforum, Rheine
Beyond the Heaven, Ludwig Museum, Koblenz
2005 Beyond the Heaven, National Art Museum of China, Peking
Verdi oder Peking Oper, Gallery Hai-Shang-Shan, Shanghai/VR. China
2004 Inszenierung - Malerei und Objekte, Galerie Pudelko, Bonn
Gruppenausstellungen (Auswahl ab 2004)
2009 Cube Gallerie in 798 und Zentrale Kunstakademie, Peking
„China´s Revision“, Eye Gallery Peking
Gallery Sincerite, Aichi, Japan
2008 ChinaMedia, Malkasten, Düsseldorf
„China´s Revision“, Ludwig Museum Koblenz
Rhein und Gelber Fluß, Deutsches Wissenschaftszentrum, Bonn
„Papier Art“, Art Gallery of World Journal, New York
2007 „Approach“ – International Künstler, Gallery Cube, Peking
„Weiß auf Weiß“, Galerie A.M. Andersen, Zürich
2005 2. Pekinger Internationale Biennale, Peking
Die Retrospektive, Galerie Annamarie M. Andersen, Zürich
2004 Declaration, National Museum of Modern Art, Seoul/Korea
Expressing Document, Museum of Nordwest China, Xi´an/VR. China
2003 Chinese Contemporary Painting, Shanghai Museum
Shanghai International Environment Art and Sculpture Expo, Shanghai
Grosse Kunstausstellung NRW, Düsseldorf (auch 1999, 2000 und 2001)
Stipendium, Preis, Auszeichnung, Förderung:
1990-1993 Stipendium, Heinrich-Böll-Stiftung Köln. 1992 Mainzer Kunstpreis. 2000 und 2005 Fördermittel der Ausstellung der Stiftung Kultur und Kunst NRW; Fördermittel der Ausstellung von BASF International Hongkong und YPC Nanjing; 2004 Förderatelier durch Bethe Stiftung Wuppertal. Fördermittel der Ausstellung der Stiftung Brennscheidt Wuppertal; Fördermittel der Ausstellung der Identity Foundation Düsseldorf;
Werke in öffentlichen Sammlungen:
British Museum, London; Stadt Heidelberg; Kunsthistorisches Institut der Universität Heidelberg;
Deutsch Amerikanisches Institut Heidelberg; Ethno-Expo/Ethnologische Ausstellungen, Zürich;
Internationale Kunstsammlung SAP; Kunststiftung des Museums Villa Rot; China Akademie für
Bildende Kunst, Hangzhou; Akademie der Künste, Universität Anhui; Kunstsammlung der Bank Cial, Zürich; Bayer AG /Leverkusen, Ministerpräsidium Tübingen. Museum Zhu Jizhan, Shanghai. Kunststiftung La Roche, Basel, Bethe Stiftung,Wuppertal